Ein sauberes Zuhause ist bei einer Hausstauballergie sehr wichtig. Anderenfalls könnte das eigene Zuhause zu einer Gefahrenstelle für alle Allergiker werden. Doch bei einer Hausstauballergie kommt es nicht nur auf die Sauberkeit der eigenen vier Wände an, sondern auch auf die Luftfeuchtigkeit, die im eigenen Heim herrscht.

Welche Ursache hat eine Allergie gegen Hausstaub

Eine Hausstauballergie wird nicht durch zu viel Staub in der Wohnung verursacht. Vielmehr wird die Allergie durch ein Allergen ausgelöst und ist somit eine Reaktion auf einen Stoff. Dieses Allergen ist im Falle einer Hausstauballergie der Kot von Hausstaubmilben. Der Feinstaub in der Luft, der Milbenkot enthält, kann so allergische Reaktionen auslösen. Dieser ist geradezu unsichtbar und wird beim Atmen mit aufgenommen. 

Was können Sie tun? 

Nur weil eine Hausstauballergie nicht zwingend durch herumliegenden Staub ausgelöst wird, sollte dieser trotzdem vermieden werden. Daher ist das Staubsaugen mit einem Staubsauger für Allergiker immer ratsam. Für Allergiker empfiehlt es sich zudem den Staubsauger mit einem HEPA-Filter auszustatten. Ebenso ist das Wechseln von Bettwäsche, das regelmäßige Säubern der Wohnung und das Putzen mit Handschuhen wichtig, um einer Hausstauballergie vorzubeugen bzw. diese einzudämmen. 

Eine saubere Wohnung ist somit ein erster Schritt in die richtige Richtung bei einer Hausstauballergie. Das Ausschütteln von Bettwäsche im Innenraum sowie das Trockenwischen von Staub sollten daher eher vermieden werden. Saugen Sie lieber täglich die eigene Wohnung und schütteln Sie die Bettwäsche doch einfach draußen oder am Fenster aus. Die Bettwäsche selbst sollte in diesem Zuge alle zwei Wochen gewechselt werden, um das gewohnte Lebensterrain der Hausmilben zu durchbrechen. 

Gleichzeitig ist es wichtig, die eigene Bettwäsche auf Kochstufe zu waschen. Nur so kann man sich sicher sein, dass garantiert auch alle Milben vollständig abgetötet werden und die Wäsche nicht überleben. Gleiches gilt für Polstermöbel, Teppiche und sogar Kuscheltiere. All diese Gegenstände sollten regelmäßig gesäubert werden. 

Wie hoch sollte die Luftfeuchtigkeit sein? 

Wie bei vielen anderen Dingen im Leben heißt es auch hier: Die Mitte ist das richtige Maß. Die Luftfeuchtigkeit sollte daher weder zu hoch noch zu niedrig sein. Hausstaubmilben fühlen sich besonders bei einer Luftfeuchtigkeit von ca. 70 Prozent wohl. Sofern die Luft jedoch zu trocken ist, wird es auch staubiger in der Wohnung. Dies liegt daran, dass sich Staub in trockenen Gefilden leichter sammeln kann. 

Somit ist eine gute Mitte in der Feuchtigkeit der Luft zu empfehlen. Die Verbreitung von Milben wird ab einer Luftfeuchtigkeit von ca. 60 Prozent eingedämmt. Durch die Zirkulation der Luft kann die Verbreitung zudem vermindert werden. Daher ist das tägliche Lüften entscheidend für die Vermeidung einer allergischen Reaktion. 

Ideal ist übrigens eine Luftfeuchtigkeit von 45 bis 55 Prozent. Je nach Beschwerden und klimatischen Bedingungen kann dieser Wert jedoch auch abweichen. Individuell kann die Luftfeuchtigkeit an einem Hygrometer kontrolliert werden. Eine Luftfeuchtigkeit von 45 bis 55 Prozent entspricht einer ungefähren Temperatur von 18 Grad in den Räumen. Die Trockenheit der Luft spielt jedoch auch eine entscheidende Rolle. 

Worauf muss ich bei meinen Haustieren achten? 

Zwar haben Sie keine Haustierallergie, jedoch können auch Haustiere eine Hausstauballergie begünstigen. Zum einen können Haustiere viele Schmutzpartikel von außen in das eigene Heim mitbringen. Zum anderen haben auch Haustiere Hautschuppen. Hausstaubmilben ernähren sich nämlich von abgestorbenen Hautschuppen, wodurch Haustiere den Hausstaubmilben zusätzliche Nahrung garantieren. Daher ist es ratsam Haustiere nicht im Schlafzimmer zu dulden. 

Mit Haustieren muss somit öfters gesaugt werden. Viele andere Nachteile gibt es jedoch nicht zu verzeichnen, solange sie fern vom Schlafzimmer gehalten werden.

Fazit

Wirklich schützen können Sie sich somit nicht vor den Symptomen von Hausstauballergien. Es ist jedoch möglich die Allergie mit wenigen Schritten einzudämmen. Es erfordert kaum Zeit, nur ein wenig Expertise und einen Hauch von Disziplin.